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Apr 14, 2024

Testbericht zum Nokia G11 Plus

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unter 300 USD/Euro, unter 500 USD/Euro, 1.000 USD/Euro, für Universitätsstudenten, Beste Displays

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Wie beim Nokia G11 gibt es eine ordentliche, schön gestaltete Kunststoffhülle mit leichtem Wellenmuster und sauberen Materialübergängen. Das Telefon ist 2 Gramm schwerer und etwas größer als das Vorgängermodell, verfügt aber auch über einen etwas größeren Bildschirm.

Neu ist die IP52-Zertifizierung, die zumindest Schutz vor grobem Schmutz und Spritzwasser verspricht. Das Telefon ist sehr stabil gebaut, knarzt jedoch bei Druck oder Verdrehung leise. Als Farboptionen stehen Grau und Blau zur Auswahl.

Das Nokia G11 Plus ist wahlweise mit 3 GB RAM und 32 GB Massenspeicher oder 4 GB RAM und 64 GB Massenspeicher erhältlich. In Mitteleuropa bekommt man derzeit fast nur die kleinere Speichervariante, die etwa 150 Euro kostet.

NFC zum kontaktlosen Bezahlen ist leider nicht vorhanden, wohl aber ein microSD-Slot zusätzlich zu den beiden SIM-Slots. In unseren Tests mit der Referenz-microSD Angelbird V60 bewegt sich der Leser hinsichtlich der Übertragungsraten auf eher niedrigem Klassenniveau.

Der schnellste verfügbare WLAN-Standard ist WiFi 5 und das Nokia G11 Plus erreicht die üblichen Übertragungsraten von etwa 300 – 350 MBit/s. Diese laufen in unserem Test mit dem Referenzrouter Asus ROG Rapture AXE11000 sehr stabil.

5G wird immer noch nicht unterstützt, aber das ist für ein so günstiges Telefon nicht ungewöhnlich. Da es auch nicht viele 4G-Frequenzen gibt, sollten Sie prüfen, ob sich das Telefon bei einer weiteren Reise mit dem Netz im Zielland verbinden kann. Das Nokia G11 Plus erwies sich in unserem Test in Kurztests des Mobilfunksignals als recht zuverlässig, auch wenn es nicht die Empfangsstärke von High-End-Handys erreichte.

Es ist toll, dass Nokia für das G11 Plus zwei große Betriebssystem-Updates und drei Jahre Sicherheitspatches verspricht. Allerdings wurde bereits ein Update auf Android 13 veröffentlicht, sodass danach voraussichtlich nur noch Android 14 ausgeliefert wird. Wie immer bei Nokia handelt es sich um recht reines Android, allerdings muss man sich mit einigen Werbe-Apps abfinden. Dank Widevine L1 können Streaming-Inhalte auch in HD angesehen werden.

Auch hier gibt es einen 90-Hz-Bildschirm, der die Bedienung deutlich flüssiger macht, auch wenn der langsame SoC manchmal stört und für Ruckler sorgt. Der Fingerabdrucksensor ist im Gegensatz zum Nokia G11 nach hinten gewandert, funktioniert aber immer noch einwandfrei, wenn auch mit einer kurzen Wartezeit beim Entsperren. Die Gesichtserkennung funktioniert nur auf Basis von 2D-Bildern und ist daher, wie wir bereits berichteten, anfällig für Manipulationen.

Das Nokia G11 Plus verfügt über eine neue Hauptkamera mit 50 Megapixeln, im Gegenzug entfällt jedoch das 2-Megapixel-Makroobjektiv, das es noch im Nokia G11 gab. Das ist kein großer Verlust, denn seine Auflösung war so gering, dass es kaum sinnvoll genutzt werden konnte. Auch die verbleibende 2-Megapixel-Kamera, die Tiefeninformationen für Porträtfotos liefern soll, bringt kaum einen Mehrwert. Tatsächlich verfügt das Nokia G11 Plus also über eine Kamera, die zum Fotografieren verwendet werden kann.

Die Kamera kann 50-Megapixel-Aufnahmen machen, allerdings nur in einem speziellen Modus; Standardmäßig wird 1/4 der Auflösung verwendet und dafür werden größere Pixel erzeugt. Während die Aufnahme der Pflanzen noch ganz brauchbar aussieht, mit für ein so günstiges Handy passabler Detailschärfe und Dynamik, überzieht ein seltsamer gelber Schleier die Umgebungsaufnahme. Allerdings werden Details für ein so günstiges Telefon immer noch ordentlich dargestellt. Bei wenig Licht nimmt die Schärfe deutlich ab und in dunklen Bereichen ist kaum noch etwas zu erkennen.

Videos können maximal in 1080p und 30 fps aufgenommen werden. Die Helligkeitsanpassung funktioniert schnell, ist aber sichtbar abgestuft. Der Autofokus braucht hin und wieder etwas, bis wieder ein scharfes Bild entsteht.

Die Frontkamera hat eine Auflösung von 8 Megapixeln. Selbst bei guter Beleuchtung wirken Selfies in der Vergrößerung etwas düster und körnig. Darüber hinaus erfolgt keine Zeichnung mehr in dunklen Bereichen.

Bildvergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position auf Touchscreens. Ein Klick auf das vergrößerte Bild öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto des Testgeräts.

Der IPS-Bildschirm des Nokia G11 Plus löst klassenüblich mit 1.600 x 720 Pixeln auf, das Samsung Galaxy A14 LTE zeigt aber, dass auch Full HD möglich ist. Einen besonders hellen Bildschirm verbaut Nokia leider nicht. In unserem Test mit Spektralfotometer und CalMAN-Software wurden nicht einmal 400 cd/m² erreicht. Daher wird der Einsatz im Freien, insbesondere an hellen Tagen, wahrscheinlich schwierig sein.

Auch bei sehr geringer Helligkeit ist uns kein PWM aufgefallen, sondern ein eklatanter Blaustich und die daraus resultierende ungenaue Farbwiedergabe.

* ... kleiner ist besser

Im Vergleich: 54 % aller getesteten Geräte nutzen kein PWM zum Dimmen des Displays. Wenn PWM erkannt wurde, wurden durchschnittlich 18886 (Minimum: 5 - Maximum: 3846000) Hz gemessen.

Der Unisoc T606 war bereits im Nokia G11 als SoC verbaut und so verwundert es nicht, dass beide auf einem ähnlichen Leistungsniveau liegen. Die Leistung ist für die Preisklasse recht niedrig, schon beim Navigieren durch die Menüs muss man mit Rucklern rechnen und selbst einfache Anwendungen brauchen recht lange zum Laden.

Das liegt auch daran, dass als Speicher ausschließlich langsamer eMMC-Flash zum Einsatz kommt, was für die Preisklasse üblich ist.

Bei längerer Belastung kann sich das Telefon deutlich erwärmen: Wir haben bis zu 48,5 °C gemessen. Das ist deutlich spürbar. Auch unter hoher Last drosselt der SoC leicht: Bei den 3DMark-Stresstests haben wir immer noch 95,4 % der zu Beginn verfügbaren Leistung gemessen.

Das Nokia G11 Plus verfügt auf der Rückseite über einen Mono-Lautsprecher und ein kleiner Kunststoffknopf verhindert, dass das Telefon vollständig flach auf dem Tisch liegt und den Lautsprecher verdeckt. Auf weichen Oberflächen kann es jedoch trotzdem passieren.

Der Lautsprecher kann einigermaßen laut werden, klingt aber sehr höhenlastig und wenig differenziert, so dass einzelne Instrumente kaum zu hören sind. Über den 3,5-mm-Audioanschluss können externe Audiogeräte oder Bluetooth angeschlossen werden, wofür die nötigsten Codecs verfügbar sind. Mit aptX HD und LDAC gibt es auch welche für höherwertige Audioübertragungen.

Das Nokia G11 Plus kann nur mit 10 Watt geladen werden, während das Vorgängermodell Nokia G11 18 Watt unterstützte. Da der Akku mit 5.000 mAh immer noch fast so groß ist wie beim Vorgänger, dauert die vollständige Ladung deutlich länger, nämlich bis zu 3 Stunden. Das G11 Plus hielt in unserem WLAN-Akkutest 17:18 Stunden durch, was problemlos einen Tag bei der Arbeit, in der Schule oder an der Universität durchhalten dürfte. Bei sparsamer Nutzung ist auch ausreichend Strom für einen zweiten Tag vorhanden.

Legende

(+) | Lautsprecher können relativ laut abspielen (82 dB)Bass 100 - 315 Hz(-) | fast kein Bass – im Durchschnitt 32,1 % niedriger als der Mittelwert(±) | Die Linearität des Basses ist durchschnittlich (8 % Delta zur vorherigen Frequenz). Mitten 400 - 2000 Hz (±) | höhere Mitten – im Durchschnitt 6,2 % höher als der Median (±) | Die Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10,6 % Delta zur vorherigen Frequenz). Höhen 2 - 16 kHz (±) | höhere Höchstwerte – im Durchschnitt 6,8 % höher als der Median(±) | Die Linearität der Höhen ist durchschnittlich (11 % Delta zur vorherigen Frequenz). Insgesamt 100 - 16.000 Hz(-) | Gesamtklang ist nicht linear (30,4 % Unterschied zum Median)Im Vergleich zur gleichen Klasse» 74 % aller getesteten Geräte in dieser Klasse waren besser, 5 % ähnlich, 22 % schlechter» Das Beste hatte ein Delta von 12 %, der Durchschnitt lag bei 39 % , das schlechteste war 134 % im Vergleich zu allen getesteten Geräten» 86 % aller getesteten Geräte waren besser, 3 % ähnlich, 11 % schlechter» Das beste hatte ein Delta von 4 %, der Durchschnitt lag bei 26 %, das schlechteste bei 134 %

(+) | Lautsprecher können relativ laut abspielen (90,7 dB)Bass 100 - 315 Hz(-) | fast kein Bass – im Durchschnitt 27,8 % niedriger als der Mittelwert (+) | Der Bass ist linear (4,9 % Delta zur vorherigen Frequenz). Mitten 400–2000 Hz (±). reduzierte Mitten – im Durchschnitt 7,3 % niedriger als der Median (+) | Mitten sind linear (6,4 % Delta zur vorherigen Frequenz) Höhen 2 - 16 kHz(±) | höhere Höchstwerte – im Durchschnitt 9,6 % höher als der Median (+) | Die Höhen sind linear (2,5 % Delta zur vorherigen Frequenz). Insgesamt 100 - 16.000 Hz(±) | Die Linearität des Gesamtklangs ist durchschnittlich (23,5 % Differenz zum Median)Im Vergleich zur gleichen Klasse» 44 % aller getesteten Geräte in dieser Klasse waren besser, 9 % ähnlich, 47 % schlechter» Das Beste hatte ein Delta von 12 %, der Durchschnitt lag bei 39 %, das schlechteste war 134 % im Vergleich zu allen getesteten Geräten» 64 % aller getesteten Geräte waren besser, 7 % ähnlich, 29 % schlechter» Das beste hatte ein Delta von 4 %, der Durchschnitt lag bei 26 %, das schlechteste bei 134 %

Das Nokia G11 Plus bietet eine deutlich bessere Hauptkamera als sein Vorgänger sowie einen etwas größeren Bildschirm. Ansonsten gibt es im Vergleich zum Nokia G11 keine Änderungen, aber auch einige Nachteile: ein minimal kleinerer Akku, der an der Laufzeit kaum etwas ändert. Störender sind die deutlich langsamere Ladegeschwindigkeit und der dunklere Bildschirm.

Uns gefallen die regelmäßigen Updates für das Telefon, die eigentlich monatlich geliefert werden und bis 2026 andauern sollen. Für ein so günstiges Telefon ist das eine tolle Sache. Das Gehäuse ist hübsch und sehr robust und verfügt sogar über einen Grundschutz gegen Spritzwasser. Außerdem gefällt uns das reine Android, die stabile WLAN-Verbindung und der zuverlässige Fingerabdrucksensor.

Leistungstechnisch kann man in dieser Preisklasse nicht viel erwarten, zudem ist der Lautsprecher eher eine Notlösung. Zumindest die wichtigsten Bluetooth-Codecs sind verfügbar, so dass man auch höherwertige Kopfhörer problemlos anschließen kann.

Das Nokia G11 Plus verfügt für seine Preisklasse über eine gute Kamera, spart aber bei der Ladeleistung und der Bildschirmhelligkeit.

Wenn die Kamera nicht so wichtig ist, können Sie auch zum Nokia G11 greifen und noch mehr sparen. Das Samsung Galaxy A14 bietet einen Bildschirm mit einer deutlich höheren Auflösung.

Zum Testzeitpunkt ist das Nokia G11 Plus für rund 330 US-Dollar bei Internethändlern zu finden, beispielsweise bei Amazon US.

Nokia G11 Plus – 2023-07-1307/13/2023 v7Florian Schmitt

Das vorliegende Testexemplar wurde dem Autor als Leihgabe vom Hersteller oder einem Shop zum Zwecke der Rezension zur Verfügung gestellt. Auf diese Bewertung hatte der Kreditgeber keinen Einfluss, auch erhielt der Hersteller vor der Veröffentlichung kein Exemplar dieser Bewertung. Es bestand keine Pflicht zur Veröffentlichung dieser Rezension.

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